Das Jahr 2022 ist für mich auch das Motto und Ziel 22!
Ja genau, 22kg abspecken und 22km Streckenkondition mit ca. max. 22kg Rucksackgepäck sind meine Ziele für 2022!
So trainiere ich 2, 3 bis zu 4 Mal in der Woche, so fern das Wetter nicht zu krass unangenehm ist. Es fing an mit beschaulichen Strecken um die 5 bis 10km ohne viel Gepäck, nur warme Kleidung und Sony Alpha 6000 dabei und den kleinen Tactical Rucksack mit der 3L Wasserblase dabei im Januar, Februar. Im März in den April rein habe ich mich langsam gesteigert und bin nun bei ca. 8-9km Strecke und 10kg Rucksack in einem großen 55L Rucksack 5.11 Rush 72. Die Schmerzen der Gelenke und Rücken fangen inzwischen deutlich später an und sind auch weitaus schwächer als wie vor einem Monat. Dabei habe ich durchaus gelernt, oder vielmehr wiederentdeckt, es macht schon aus sich zu überwinden und zu trauen durch den Schmerz zu gehen, nicht zu weit und dann nach entsprechender Pause wieder sich aufzuraffen und weiter zu trainieren. Die Schmerzen werden weniger und die Kondition wird besser. Das ist ein harter Prozess, denn ich bin maximal flauschig und kein leichtes Gerippe mit Muskeln – eher Sixpack im Speckmantel mit Bandscheibendefekt und Hüftathrosen. Mit derzeit 46 Jahren so auf diese Weise per Training fitter anstatt fetter zu werden, ist alles andere als leicht. Da ich aber eine Kämpfernatur bin, ziehe ich dieses Projekt, diese Mission durch!
Mit leichtem Gepäck fühlt sich das inzwischen an, als hätte ich nichts bei mir und schaffe auch mal am Wochenende 15+ km Strecke, wenn in einer annehmbaren Geschwindigkeit diese Strecke mit guten Pausen durchgezogen wird. Kaltes Wetter und hinsetzen mit Auskühlen ist gar nicht so meins, ich freue mich auf wirklich ernsthaft warmes Wetter, dann fällt mir das Trainieren mit meiner Frau zusammen, aber auch jeder für sich in der Challenge gegeneinander leichter.
Die Natur gibt mir enorm viel Ausgleich – Wald und Wiesen haben ja bekanntlich viel direkten Erdkontakt, das erdet einen super – einfach rausfahren ein kurzes Stück, schon bin ich in der Natur, raus aus der miefigen Stadt! Denn 24/7 daheim arbeiten und leben – ja das ist wohl das stereotypische Bild vom IT-Nerd – nee, da bin ich neben all der geliebten Technik gerne draußen und trainiere bis hin mit Tarp, Biwak-Zelt, Schlafsack, Wasserblase, First-Aid-Kit, Klamotten und Verpflegung im und am Rucksack draußen in der Natur auch eine Woche leben zu können mit allem was dazu gehört. In Deutschland ist das nicht so einfach möglich, meistens ist man da auf Campingplätze beschränkt, aber außerhalb geht das schon eher künftig. Und selbst wenn man mit dem Auto zum Campingplatz in den Alpen oder Harz fährt, auf einer längeren Tagestour kann das Wetter auch unerwartet umschlagen und man ist dann gezwungen entweder total fertig im schlimmen Wetter zurück zu marschieren, oder aber sein Tarp aufzuspannen und dadrunter Schutz zu suchen in einem Notfall-Biwacksack auch übernachten zu können. Das totale Gegenteil von unserer extrem technisierten westlichen Welt in der wir leben – maximal ein Garmin Navi und eine Stirnlampe, mehr moderne Technik braucht es nicht zwingend. Nur für den Notfall noch ein altes Handy dabei haben oder eine Amateurfunk Handfunkte, die tatsächlich aktiv nur im Notfall raussendend genutzt werden darf ohne Lizenz.
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