Beruflich kennt man mich unter dem Namen „Arne Hadler“.
Wie kommt das? Ich trenne Privatleben vom Berufsleben. Psychologisch ist es so etwas einfacher nach der Arbeit abzuschalten. Auch nutze ich meine private Mobilnummer sehr sehr ungern im Berufsleben. Wer mich von den Kollegen her erreichen können will nach der Arbeitszeit, kann mir eine E-Mail schreiben. Nur für Notfälle hat der Teamleiter meine Mobil-Nummer.
Für den B2B Kundenservice hat der Arbeitgeber mir ein Smartphone oder ein SoftPhone und eine VPN Verbindung zur Verfügung zu stellen, so dass ich extern des Büros auf E-Mails zugreifen kann und während der Arbeitszeit telefonisch erreichbar bin. Für Kundenbesuche und auch Homeoffice gibt es ein Notebook, mit dem ich mich mit dem Firmennetzwerk via VPN verbinde.
Noch ein Grund für die Wahl meines zweiten Vornamens im Berufsleben ist, dass der entsprechend anders wirkt. Sozial-Psychologen kennen die Wirkung von prägnanten Namen. Es hat sich entsprechend herausgestellt, dass es wirklich so funktioniert, wenn ich mich als Arne Hadler bewerbe/vorstelle.
Ok, was macht denn nun der Herr Arne Hadler?
Ich bin ein IT-Spezialist mit vielen Jahren Erfahrung vom PC-Schrauber über Helpdesk/Servicedesk IT-Supporter, bis hin zum IT-Systemadministrator / Netzwerkadministrator primär Microsoft Software basierend, also MS Server 2003 bis 2020. Sicher, PC-Desktop OS wie Windows XP bis 10 kann ich alle supporten und kenne mich mit sehr viel PC- und Server Hardware aus, wie auch Drucker, Scanner, Switche, Router, Telefonanlagen etc.
Hauptberuflich bin ich in der IT seit 2005, davor hatte ich andere berufliche Bereiche in denen ich arbeitete.
Ursprünglich habe ich mal Energieanlagenelektroniker gelernt, bin laut Zertifikat Elektrik/Elektronik-IHK-Facharbeiter seit 1998. Nur als solcher habe ich nie gearbeitet seit Ende der Ausbildung.
2002 habe ich eine 12 monatige Weiterbildung zum Multimedia Produzent gemacht und gelernt mit Illustrator, Photoshop, Dreamweaver oder InDesign, Adobe Premiere für Videobearbeitung umzugehen. Druckvorstufe, Text-Layout, Corporate Design, Flyer, Logo-Design, WebDesign, Werbung, fachredaktionelles Text- und Content-Editing…
Diese Fähigkeiten und Fertigkeiten nutze ich auch beruflich in der IT und privat.
2010/2011 habe ich 9 Monate lang mich in Vollzeit zum Microsoft Server und Infrastruktur-Spezialisten weitergebildet.
Ich habe 2011 bis Ende 2013 in der Zeitarbeit gearbeitet. Dies hatte zwei Seiten, eine eher dunkle und eine willkommene schöne Seite. Die dunkle Seite war, dass zumindest in der IT man als Arbeitnehmer eher wie ein moderner Sklave verbraucht wird. Ich habe klare Arbeitsvertragsverletzungen erlebt und eine davon mußte ich sogar juristisch angehen – mit Erfolg rein juristisch, arbeitstechnisch nutzte der ZA Arbeitgeber seine Möglichkeiten mir keine Aufträge mehr zu geben, weil ich ungemütlich wurde, da ich meine Rechte kannte und nutze. Den juristischen Weg gehe ich eher sehr sehr ungerne, nur als letztes Mittel! Dennoch kenne mich damit aber gut aus.
Ein jeder hat die Gesetze zu wahren und seine Macht nicht offensiv gegen andere einzusetzen – zumindest nicht ungestraft gegen mich. Ich bevorzuge es mit der Firmenführung und Kollegen stehts friedlich und konstruktiv wertschöpfend auf Augenhöhe zu arbeiten.
Klar, der Arbeitgeber ist rechtlich verpflichtet seinen Arbeitnehmern zu beschäftigen und ich hätte auch das einklagen können. Nur habe ich recht schnell eine neue feste Stelle gefunden gehabt und diese Chance genutzt zu wechseln. Wer also kein rein williger Sklave ist, wird entsprechend abgestraft und herausgeekelt. Wer kritisch ist, über seinen Tellerrand hinaus guckt und auch mal unangenehme Fragen stellt, die Führung in Frage stellt, wird schnell abgestraft. Sowas ist noch heute leider immer wieder anzutreffen.
Die positive Seite war und ist, dass ich sehr mannigfaltige berufliche Erfahrungen gemacht habe in der Zeitarbeit und sehr schnell im Anlernen war, da ich teilweise nur wenige Monate bei einem Auftraggeber gearbeitet habe, dann wieder in einem anderen Bereich und Umfeld einige Monate bei einer anderen Firma. Der längste durchgehende Auftrag ging über ein Jahr! Es war auch der härteste und beste von allen damals! Auf diese Weise habe ich in sehr kurzer Zeit sehr viel gelernt und komprimiert viele neue Erfahrungen gemacht.
2014 bis 2017+… IT-System/Netzwerkadministrator in einem mittelständischen Unternehmen, welches sich auf Buchhaltung für Bildungseinrichtungen spezialisiert hat.
Dann seit 2018 Administrator in einer Firma, die für viele Krankenkassen Dienstleistungen erbringt.
In den Jahren 2016 und 2017 ging meine Gesundheit vor. Auch wenn es finanziell nicht einfach ist, muß immer die eigene Gesundheit vor allem anderen gehen. Man kann für niemanden von Nutzen sein, am wenigsten für sich selbst, wenn man zulässt sich auch durch den Beruf krank machen und die eigene Gesundheit aus den Augen zu lassen. Achtsamkeit über die eigene Gesundheit und die eigenen Grenzen der Belastbarkeit ist sehr wichtig. Ich kann jeden Kollegen nur sehr empfehlen sehr achtsam mit sich selbst umzugehen!
2018 ging es zurück in meine Berufung! in einer neuen Firma. Meine Gesundheit werde ich absolut sicher dabei nicht vernachlässigen. Wie genau die beruflichen Schwerpunkte sein werden, ist nicht in Stein gemeißelt – auch mit Anfang und Mitte 40+ kann ich noch vieles lernen! Hier ist der Arbeitgeber gefragt, denn ohne ernsthafte Weiterbildungskurse können die Mitarbeiter nicht am Puls der Zeit bleiben um so mit dem Wachstum der Firma schritthalten zu können. Die IT der Firma sollte immer bis hin einen Schritt dem Wachstum der Firma voraus sein.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer brauchen einander. Es ist Teamarbeit, es erfordert eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe und sollte stehts zu ALLEN Zeiten respektvoll passieren. Keine Seite hat die andere auf der persönlichen privaten Ebene auszunutzen, auszufragen und daraus gewonnenes Wissen gegen den anderen einzusetzen. Zuverlässigkeit, Geradlinigkeit, transparente professionelle Kommunikation und Gleichberechtigung, respektvoller Umgang miteinander sollten für alle keine inhaltslose Wort-Hülsen sein, sondern die alltägliche und auch nicht alltägliche Zusammenarbeit prägen.
Privat- und Berufsleben muß getrennt sein und diese Trennung ist zu respektieren!
Ich selbst war in meiner Vergangenheit schon selbständiger Unternehmer und auch in Leitender Position und habe als Teamleiter Mitarbeiter geführt, eingearbeitet, mit ihnen zusammen gearbeitet, gleichberechtigt, kollegial, professionell und es war mein Job die Übersicht zu behalten, zu koordinieren und externer Ansprechpartner für Auftraggeber zu sein. Nie musste ich meine Führungsposition kraftvoll nutzen, sanfte Führung erbrachte viel mehr. Wenn es Probleme gab, habe ich nachgefragt woran es lag und wie wir gemeinsam optimieren könnten. Nie habe ich bei Fehlern oder Missverständnissen die professionelle Ebene verlassen und unsachlich auf der persönlichen Eben argumentiert. Entsprechend musste und habe ich keinen Respekt aus der dünnen Luft heraus erwartet, sondern ich habe mir den Respekt erarbeitet und gab meinerseits nicht weniger Respekt meinen Mitarbeitern. Und bei jedem neuen Mitarbeiter verstand ich, dass dieser mich als Kollege und als leitender Koordinator erst beruflich kennenlernen musste und ich mir seinen Respekt erarbeiten muss. Mehr Respekt zu erwarten, nur weil ich die Leitungsfunktion hatte, sah ich als falsch an und es zeigte sich auch, dass solch eine Erwartungshaltung falsch gewesen wäre. So vorzugehen ist etwas zeitintensiver und anstrengender, aber am Ende viel effektiver und nachhaltiger, wie ich selbst erlebt habe! Und da ich diese Erfahrungen selbst gemacht habe, reagiere ich auch seltsam, wenn ich auf Vorgesetzte und Arbeitgeber stoße, die da einen ganz anderen Vorgehensweise und Einstellung haben. Und ja, damit bin ich sicher kein einfacher Mitarbeiter, da ich mich nicht wie ein typischer Untergebener verhalte. Aber das ist meinem Lebenslauf zu entnehmen! Mein berufliches Leben ist kein typisches und kein simples.
Wir Menschen sind alle Unternehmer. Das individuelle Unternehmen endet garantiert mit dem Tod. Was uns von Tieren unterscheidet ist, dass wir eine gewisse Mitbestimmung haben, wie wir unser Leben unternehmen, also formen und lenken, was wir aus unserem Leben machen. Als Kinder bis zum Ende der Schulausbildung sind wir überwiegend fremdgesteuert. Dann, mit der Entscheidung zu studieren oder eine erste Berufsausbildung zu machen (oder gar beides), sind wir plötzlich nicht mehr von unseren Eltern fremdgesteuert – meistens ist das hoffentlich so – sondern selbstgesteuert können wir selbst entscheiden wie wir leben, beruflich wie auch privat. Vergleichbar ob wir am Schwanz des Pferdes hängen oder den Sprung auf den Sattel an die Zügel schaffen!
Und je nach dem wie viel wir in der Berufsausbildung oder Studium lernen, sind wir dann wertschaffende Produzenten, die z.B. handwerklich etwas schaffen das ein Mehrwert hat, oder aber wir in der Lage sind mit Denken was zu schaffen! Mit Fachwissen und Kreativität modernsten Techniken und Technologien zu entwickeln, damit zu arbeiten oder vorhandene zu optimieren. Ja, wir, die dies können, vernichten Arbeitsplätze, denn wir besetzen selbst keine Arbeitsplätze, sondern Denk- und Gestalltungsplätze und sorgen mit dafür, dass z.B. Roboter und Maschinen noch effektiver sind und noch mehr können, besser als die meisten Menschen früher es selbst je hätten erledigen können! Nur so konnte es so weit kommen, dass Computer so viel mehr heute können und nur noch ein Bruchteil so teuer sind wie noch vor 20 Jahren – oder oft vor 30 Jahren jeder Haushalt nur ein kabelgebundenes Telefon hatte, heute jeder min. ein Smartphone, manche noch ein Handy haben, aber die Smartphones die Bevölkerung der westlichen Welt überschwemmen und das Internet heute fast überall für jeden unter den Fingerspitzen erreichbar ist.
Ein Haus ist heute noch sehr teuer, weil fähige Handwerker da noch viel Zeit handwerklich rein stecken müssen, Maschinen und Roboter diese Arbeit noch nicht so erledigen können. Dennoch ist der Lohn des Handwerkers eher gering und kaum wer mag mehr heute Handwerker werden!
Die Kosten für die Dienstleistung eines Frisörs liegt darin, wie lange dieser an der Frisur arbeitet – in seiner handwerklichen Kreativität und der Zeit die er dafür braucht. Dieser Preis ist noch viel zu niedrig – es ist pure Ausbeute!
Heute ist es in vielen Berufen so, dass wir nicht mehr Arbeiten gehen um Geld zu verdienen, sondern der Arbeitgeber ist darauf angewiesen dafür zu sorgen, dass wir für ihn tätig sind, unser Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen einzusetzen! Ohne diese Mitarbeiter kann die Firma nicht existieren! Mittels Work-Life-Balance Angebote und angemessenem hohen Gehalt muß heute der „Arbeitgeber“ – der berufliche Denkplatzanbieter – dafür sorgen, dass er gute und fähige, aber besonders hoch motivierte Angestellte hat!
So sehe ich mich als Denker und kreativer Macher, ich biete Dienstleistung und Service an. Ich hänge nicht am Schwanz des Pferdes, sondern habe die Zügel in den Händen im Sattel und lenke, wie mein Leben weiter geht. Ich biete meine umfassende Berufserfahrung an, aber auch Lebenserfahrung, sowie mein fachliches Können. Es liegt am Denkplatzanbieter, ob er sich mich leisten kann und will – dann muß dieser die angehend optimalen Bedingungen schaffen, so dass ich die optimale Kreativleistung bringen kann und will.
Ich gucke immer über den Tellerrand, meine Erfahrungen und mein Wissen kann ich nicht einfach so ignorieren, nur weil ich heute Angestellter und nicht Teamleiter oder Ansteller bin. Kann ich aber dennoch werden.
Ich habe die Wahl mir einen Job in verantwortungsvolle Position mit Mitarbeiterführung zu suchen oder aber nur rein fachlich viel Verantwortung zu tragen und ansonsten in meiner kleinen Ecke kreativ mein Fachwissen optimal einsetzend zu arbeiten. Ich weiß wie sehr Mitarbeiterführung Verantwortung verlangt und mir damals oft schlaflose Nächte bereitet hat. Sowas zu können ist nicht gleichbedeutend daran Spaß und Erfüllung zu haben. Denn Führungspositionen müssen oft auch firmenintern politisch taktieren – das liegt mir nicht, meine Stärken liegen im IT-Fachlichen. IT Projekt-Manager, IT-Trainer, IT-Academy Manager, IT Infrastructure&Application Manager…. Da sehe ich meine berufliche Zukunft in den nächsten 20 Jahren.
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